Kein Wort des Bedauerns

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Nur drei Worte. Der zweite Satz des Zeitungsartikels zum Neubau des Drususstadions hat es in sich. Die Aschenbahn verschwindet, heißt es darin. Dass dieser Satz für eine ganze Sportart eine Katastrophe bedeutet, davon steht im Bericht nichts. Kein Wort des Bedauerns, des Mitgefühls. Was mit dem Leichtathletikverein passiert, der seit 60 Jahren auf dieser Bahn trainiert, interessiert die Fußball-Macher anscheinend nicht.

 

Die historische Außenfassade bleibt erhalten.

Die Tribünen werden teilweise komplett erneuert.

Das Fassungsvermögen wird bei 5400 Plätzen liegen (erhöhbar auf 10.000).

Ein Kinderhort wird eingerichtet.

Shops, Restaurants, Bars und VIP-Logen finden Platz.

Ein Parkplatz wird errichtet.


Alles gut also?

Nicht ganz.

Wohin sollen die Leichtathleten (und Sportler anderer Disziplinen), die hier seit 60 Jahren trainieren?

Etwa auf den bereits überfüllen Schulsportplatz, der schon einige andere Vereine beherbergt?

Vielleicht lässt man die Speere in Haslach nun von links und von rechts werfen...

Eines dürfte klar sein: Bei den Leichtathleten wird Südtirols Fußballverein Nr. 1 mit diesem Projekt nicht besondes punkten.

 

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Facebook-Seite der Freunde des alten Drusus-Stadions (mit Laufbahn).