Angela Kier sorgt für erstes Highlight

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Wer hätte das gedacht? Ohne große Hoffnungen in den Wettkampf gegangen gab es für die Südtiroler Landesauswahl bei der U16-Italienmeisterschaft in Sulmona (Abruzzen) gleich zum Auftakt eine Medaille. Angela Kier aus Lüsen, Weitspringerin von der SG Eisacktal, holte sich überraschend Bronze mit 5,24 m.

Die Athletin von Trainer Franco Cubich musste sich nur Veronica Zanon aus dem Veneto (5,71 m) und Adanis Cuesta aus der Lombardei (5,42 m) geschlagen geben. Zunächst lag die talentierte Athletin aus Lüsen mit 5,18 m (im dritten Versuch) an vierter Stelle, dann verbesserte sie sich im vorletzten Anlauf auf 5,24 m und auf Rang drei. Im letzten Durchgang gelang ihr mit 5,07 m ein weiterer 5-m-Sprung.

Angela Kier war mit einer Bestweite von 5,24 m nach Sulmona gekommen. Damit rangierte sie in der Liste der 25 Teilnehmerinnen nur an zwölfter Stelle. Angeführt wurde die Wertung von der späteren Siegerin Veronica Zanon mit 5,69 m.

Kier wuchs im wichtigsten Wettkampf des Jahres über sich hinaus, egalisierte bei nicht gerade idealen Verhältnissen (Gegenwind von 0,8, 0,2 und 1,5 m/s bei ihren letzten drei Versuchen) ihre Bestmarke und holte ein Jahr nach Teamkollegin Isabel Sader erneut eine Weitsprung-Medaille ins Eisacktal.


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Angela Kier bei der Siegerehrung in Sulmona.


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Die besten Acht des Weitsprungwettbewerbes.


Auch für die anderen Südtiroler begann der Tag mit guten Ergebnissen. Diana Esposito Caravaggi qualifizierte sich mit der siebtbesten Zeit (46,63) für das Finale über 300 m Hürden. Alberto Masera übernahm im Sechskampf nach seinen zwei Spezialdisziplinen sogar die Führung. Über 100 m Hürden erreichte der Bozner 14,28 Sekunden (5.), im Hochsprung steigerte er sich auf glänzende 1,92 m. Damit lag er gleich 15 cm vor dem Zweiten! Seine bisherige Rekordmarken standen bei 14,44 Sekunden und 1,87 m.

Federica Cavalli (300 m) lief in strömendem Regen ein unglaubliches Rennen und steigerte ihre persönliche Bestmarke um mehr als eine Sekunde von 43,36 auf 42,32 Sekunden. Damit erreichte sie überraschend das A-Finale. Ira Harrasser kam über 80 m in 10,67 Sekunden als 13. ins B-Finale.

Auch Patrick Baú, der als wohl aussichtsreichster Südtiroler nach Sulmona gefahren war, musste seinen 300-m-Vorlauf in einem regelrechten Wolkenbruch austragen. Der Brixner gewann den Lauf in 36,68 Sekunden und erreichte damit sicher das Finale. Schneller waren nur Davide Zobbio (36,12) und Edoardo Scotti (36,34), beide aus der Lombardei. Nach dem Rennen des Brixners wurde der gesamte Wettkampf wegen der schwierigen Bedingungen unterbrochen.

 

 

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Mirko Lepir

Nach der Regenunterbrechung sorgte Mirko Lepir für ein weiteres Glanzlicht. Der Vinschgauer, der im Weitsprung zu den Mitfavoriten im Kampf um eine Medaille zählte, holte sich mit einem starken Wettkampf und 6,43 m Bronze hinter Alessandro Marasco aus Kampanien (6,67 m) und Davide Rossi aus Friaul Julisch Venetien (6,64 m). 

Der Prader begann mit 6,32 m, dann folgte gleich der beste Sprung von 6,43 m. Im letzten Durchgang gelang dem Schützling von LAC-Vinschgau-Trainer Michael Traut noch ein guter Satz auf 6,28 m. Platz vier ging an Matteo Borsa, der schon deutlich zurück lag (6,31 m). Die persönliche Bestleistung von 6,47 m verpasste Lepir nur um 4 cm.



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Hochsprung-Olympiasiegerin Sara Simeoni prämiert Mirko Lepir.



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Mirko Lepir (links) auf dem Podest.



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Sara Buglisi (im Bild an zweiter Stelle) zeigte im 3 km Gehen eine starke Leistung (5.) und verpasste nur knapp eine Medaille. In 14.53,81 verbesserte sie den 22 Jahre alten Südtiroler U16-Rekord ihrer Meraner Teamkollegin Elke Ennemoser (14.55,5) um fast zwei Sekunden.

 

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Thomas Iellici erreichte über 100 m Hürden das Finale und wurde guter Achter (14,20 bzw. 14,31 Sekunden).

 

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Die Siegerehrung über 100 m Hürden.